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LOI

Der Level of Information (LOI) beschreibt die Detaillierungstiefe des alphanumerischen Informationsgehalts und legt fest, wie detailliert Informationen in einem Projekt sein sollen. Diese Detaillierung ist abhängig von der Projektphase und dem spezifischen Gewerk, und sie wird für jeden Anwendungsfall individuell definiert. Mit dem Fortschreiten eines Projekts nimmt der LOI zu, wodurch Bauteile immer umfangreichere Informationen enthalten.

Obwohl es in Deutschland keine offizielle Tabelle mit den LOI-Bezeichnungen und deren Bedeutung für die Detaillierung gibt, wird üblicherweise folgende Einteilung verwendet, die sich in verschiedenen Leitfäden von Verbänden, Kammern und Firmen wiederfindet:

  • LOI 100: Informationen, die für den Entwurf benötigt werden.
  • LOI 200: Informationen, die für die Koordinierung und Simulation über mehrere Gewerke benötigt werden.
  • LOI 300: Informationen mit einer gewissen Toleranz, wie sie für die Ausführungsplanung benötigt werden.
  • LOI 400: Exakte Informationen, die die später auszuführenden oder einzubauenden Bauteile haben sollen.
  • LOI 500: Exakte Informationen der Bauteile, wie sie ausgeführt oder eingebaut wurden.

Der LOI bietet somit eine klare Strukturierung und Festlegung für den Informationsgehalt in verschiedenen Phasen eines Projekts. Diese Systematik ermöglicht eine gezielte Bereitstellung von Informationen und trägt dazu bei, dass die alphanumerischen Daten den Anforderungen der jeweiligen Projektstadien gerecht werden.

Jakob Macdonald
BIM Koordinator TGA